Sonntag, 23. März 2008

Das Ende der Gefaehrten

Dienstag, der 17.03.08 , halb sieben morgens: Ich verabschiede mich am Busbahnhof in Antigua (Guatemala) von Boas und Vera, unsere gemeinsame Reise ist hier nun endgueltig zu Ende. Obwohl beide von einer Angina geplagt werden, haben sie sich morgens aus dem Bett gequaelt und mich zum Bus gebracht, dass war wirklich total ruehrend. Ich war schon sehr traurig, als ich in meinem blauen Chickenbus davon fuhr, aber die Tatsache, dass die Busse in Guatemala scheisse unbequem sind und die Angst mein Rucksack koennte vom Dach fallen brachten mich dan schnell wieder auf andere Gedanken.Es dauerte fast den ganzen Tag, bis ich endlich wieder Fuss auf mexikanischen Boden setzte.Von der Grenze aus nahm ich dann einen anderen Bus, bis nach Oaxaca.12 Stunden, in einem super geil bequemen Bus, bis auf das nervige Kind neben mir war alles perfekt.Da es eine Nachtfahrt war, hab ich eigentlich die meiste Zeit gepennt und kam dann ausgeruht und fitt am Mittwochmorgen in Oaxaca an.Leider hatte ich keinen Couchi, also dachte ich, goenn ich mir halt ein Hostel.Also hab ich in irgend so einem dreckigen Billighostel eingecheckt und bin erst mal Fruehstuecken gegangen.Die beruehmte heisse Schokolade aus Oaxaca.War ganz gut, aber nicht so weltbewgend wie angepriessen.Danach hab ich dann mal i-net gecheckt und gemerkt, dass ich ja doch einen Couchi hier hab.Scheisse.Ich hab mich dann erst mal mit den beiden getroffen und nach einem Kaffee meinten sie,sie wuerden versuchen mich aus dem Hostel wieder rauszuholen.Nach einigem hin und her hat es dann auch irgendwie geklappt und so bin ich dann Umgezogen, vom Billighostel ins Luxusappartement mit superbequemem Bett und einem vollen Kuehlschrank.Sein Name ist uebrigens Tonee, ein Rentner aus den Staaten, der zusammen mit Asael, einem 18 jaehrigen Mexicaner hier lebt.Ich hab die Beziehung zwischen den beiden nicht so ganz verstanden, aber zumindest Tonee ist schwul und auch in den ganzen anderen Wohnungen des Hauses, leben nur schwule Amirentner.Ich dachte natuerlich gleich an Cancun und war erstmal total veraengstigt,aber Tonee ist einfach anders, als unser "spezieller" Freund Manolo,ausserdem ist er sehr Spendierfreudig.Wir sind dann erstmal afm Motorrad durch die Stadt geheitzt und abends bin ich dann mit Asael und zwei seiner Freunde was trinken gegangen.Wir waren gerade bei unserem ersten Bier, als ploetzlich eineMexikanerin auf die Buhene springt,anfaengt an der Stange zu Tanzen und sich auszuziehen.Hatten die mich doch tatsaechlich in ein Striplokal geschleppt, wirklich schlimm war, dass hier glaub die haesslichsten Weiber von ganz Mexico zur schau stellen.Das war echt furchtbar.Ich war dann auch echt froh, als wir die Bar gewechselt haben.Dortwar dann auf einmal eine Razzia, das ganze Lokal war voll mit Bullen.Aus irgend einem Grud haben sie mich dann durchsucht und dabei mein Messer gefunden.Ich sah mich schon im mexicanischen Gefaengnis verroten und tatsaechlich wollten die mich mitnehmen.Erst nachtausenden Erklaerungen von Asael, waren sie gewillt mich gehen zu lassen.Auf dem Heimweg fragte mich Asael dann ploetzlich, ob ich nicht noch lust haette in ne Gaybar zu gehen, da wuerden wir Trinken umsonst kriegen.Erst mal Panik, aber ich wollte wiedermal nicht unfreundlich sein.Es war dann auch gar nicht so schlimm.Wir wurden zwar angemacht, dafuer aber auch ordentlich mit Bier und Ziggis versorgt und am Ende dann sogar in nem alten VW Kaefer nach Hause gefahren. Am naechsten Tag hat mich Tonee dann in ein richtig schickes Restaurante zum Mole essen eingeladen und abends hab ich dann noch Heuschrecken probiert.Ausserdem haben sie mir die Stadt gezeigt und ich muss sagen, dass Oaxaca echt total schoen ist.Am Freitagmorgen hab ich dann den Bus nach Mexico City genommen, wo ich dann nach ueber einem Monat Andi wieder getroffen hab.Also auf ins letzte Abenteuer.

1 Kommentar:

vera hat gesagt…

hey eli, wir waren auch traurig :( haben uns aber inzwischen davon und von der angina ganz gut erholt.
in chaipas sind wir ins so n "reserva biosfera" , was aber mehr ein tourigebiet fuer einheimische war und vollkommen anders als erwartet - aber cool! sind - wahrschienlich weil weiss - adoptiert worden und einfach jeder auf der gesamten insel (ein sehr schoenes fleckchen erde) hat sich nach uns umgedreht!
will der couchi in oaxaca uns auch nehmen? wuenschen euch noch nen schoenen letzten tag und nen guten flug morgen!
alles liebe, vera