Dienstag, 15. Januar 2008

Zeit zum Nachdenken......


p.s. danke kumpel!

Freitag, 11. Januar 2008

Kapitel Auto - letzter Akt

SinCity
Wir waren irgendwo in der Naehe von Barstow, am Rande der Wueste, als unser treues Auto die ersten Anzeichen seines bevorstehenden Untergangs von sich gab. Der Laermpegel ab 60mph kam inzwischen einem livekonzert von Armin van Buren gleich. Nur noch durch eine Mischung aus Schreien und heftigen gebaerden war Kommunikation moeglich.
Wir waren auf dem Weg nach Las Vegas, der Suendenstadt, wo selbst junge Deutsche vom Reichtum traeumen koennen. Als die ersten Lichter des Strips vor mir auftauchten, wusste ich, dass ich die Stadt als gemachter Mann verlassen wuerde.
Mit staunenden Augen schlendern wir ueber die Strasse des Gluecks.
Ein Meer aus Licht, kuenstlichen Wasserfaellen, nachbildungen jeglicher beruehmter Monumente der Welt, wie dem Eifelturm, der Statue of Liberty, der Sphinx und viele andere. Gambeln, trinken, auf der Strasse oder eine nette Bekannschaft direkt aus dem Bordellbus, in Las Vegas ist alles moeglich.
Langsam und vorsichtig begeben wir uns immer weiter hinein in die Welt des Gluecksspiels, wobei wir es hauptsaechlich auf die gratis Drinks, die jedem Spieler hier unbegrenzt zur Verfuegung stehen, abgesehen haben. Die ersten zwei Abende verlaufen recht gut und wir haben schon ein paar Dollar mehr in der Tasche als zuvor, sollte das der Beginn einer langen, glueckreichen Spielerkarriere sein?
Am letzten Abend fordern wir das Glueck noch ein weiteres Mal heraus. Wir beginnen langsam, mit zwei White Russinans, an den Slotmachines. Laeuft alles ganz gut, nach einer Stunde hab ich bereits 10 Dolls gewonnen. Angespornt durch den schnellen Erfolg und der ausgiebigen Nutzung der Freidrinks werden wir mutiger.Es geht auf und ab und morgens um sechs stehen wir wieder bei Null. Jetzt wollten wir es wissen, also ran an den Blackjacktisch. Grundeinsatz 5 Dollar.Nachdem unser ganzer Einsatz von insgesamt 20 Dolls nach 5 min dahin ist, ist die Stimung eher am Boden. Gluecklicherweise erbarmt sich ein freundlicher Mitspieler und schiebt uns einen 5 nach dem anderen hin, sodass am Ende jeder von uns mit NUR 5 Dollar Verlust vom Tisch laufen konnte. Doch dafuer gab es eine nette kleine Entschaedigung in form eines gewaltigen Gratisbuffets. Essen bis zum Umfallen und dazu ein Becksbier, genau das richtige Fruehstueck nach einer langen Zockernacht.
Die Suendenstadt hat uns ein Stueck Hoffnung zurueckgegeben, den amerikanischen Traum doch noch zu finden.

Death Valley

3Stunden westlich von Las Vegas liegt einer der juengsten Nationalparks der Staten- Death Valley. Was fuer die fruehen besiedler des Kontinents toedliche Wueste war, dient heute Menschen aus aller Welt als Ort der Ruhe und einkehr. Wir verbringen 4 Tage in dieser mondaehnlichen landschaft. Der tiefste Punkt des Tales liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Was zur folge hat, dass es hier im Sommer bis zu Spitzentemperaturen von knapp 60 C kommen kann. Waerend unseres besuchs war es lediglich angenehm warm. Das Tal ist von schneebedeckten Bergen umgeben. Wir campen irgendwo zwischen zerkluefteten Felsenschluchten und eine nacht verbringen wir mitten auf einem ausgetrocketen Salzsee. Tags ueber unternehmen wir verschiedene wandertouren und koennen hierbei die beeindruckenden Fels und Sandformationen im Park bewundern.
Anschliesen fahren wir richtung San Francisco. Hier hatten wir vor gut 2 Wochen einen Teil unseres Gepacks zuruckgelassen um Platz fuer Eva zu schaffen. Sequoia und Yosemite NP koennen wir aufgrund der verschneikten Strassen nicht passieren. Vielleicht klappts spaeter.
Also weiter gehn West.

Sie ahnten ja nicht was ihnen bevorstand: Wie der Highway to hell wirklichkeit wurde


Kurz vor Merced war es soweit. Wir alle hatten keinen grossen Bock mehr auf unseren langsam sterbenden gruenen Wal, also beschlossen wir dem ganzen ein Ende zu bereiten.
Mit vllt 80 kmh gehts runter vom highway, mit quitschenden reifen schlittern wir auf einen Wassergraben zu,, ueberschlagen uns und landen auf dem Dach liegend im Dreck. Ich selbst (Boas) kann mich an den eigentlichen Unfall nicht mehr wirklich erinnern, ich weiss nur noch, wie ich kopfueberhaengend frage ob alle Ok sind, aus dem zersplitterten seitenfenster ueber jede menge scherben den Wassergraben hoch robbe. ALLE 4 SIND OK! Mir ist ein bischen schwindelig und mein Nacken tut weh. Als ich gegenueber dem Notarzt behaupte ich sei 20 beschliesse ich mich im Krankenhaus checken zu lassen. Die Jungs freuen sich wohl ueber die aktion und uebertreiben ein wehnich als sie mich auf eine viel zu kleine Trage festbinden und meinen Kopf mit Klebeband fixieren. Sau ungemuetlich und ueberhaupt nicht Rueckenschonend. Im Krankenhaus werd ich dann nach 3 h mit verschiedenen Tabletten wieder in die Freiheit entlassen.
Natuerlich haben wir die ganze Aktion vermarktet und haben es sogar in die lokale Zeitung geschafft.(hier klicken)
Los gehts wieder mit dem Hitchhikespass.Noch waerend wir unser Hab und Gut aus dem inzwischen auf dem Schrottplatz stehenden Hoellengefaehrt geborgen haben, bietet sich uns der erste Ride. Ein Vietnamveteran fahert uns 300 km bis zu Veras eltern wo wir jetzt unsere Wunden auskurieren.Good-bye du treues vehikel

Pics

die Welt zuhause in Vegas

faellt mir nix ein

Lightshow in Downtown Las Vegas

am Rande der Wueste

Eli vs. Boas

Death Valley NP

Devils Golf course

Canyonwandern

Bottlehouse in einer Geisterstadt in der Sierra Nevada
Geisterbahnhof

die Hauser wuden um 1906 nach einem kurzen Goldrausch verlassen

Seeelefant an der Westcoast

boas war standhaft

im Herzen der Filmhochburg Hollywood

gefraegt, nach 3 h war er wieder fit

Vorbei ist das Kapitel Auto- auf zu neuen Abenteuern

Eli & Boas

Freitag, 4. Januar 2008

san francisco & Los Angeles

silvester am strand in santa monica


eva und eli am walk of fame


vera und eva am walk of fame

hollywood

entlang der kuestenstrasse california 1 - auf dem weg von SF nach LA

entlang der kuestenstrasse california 1 - auf dem weg von SF nach LA


heilig abend dinner


bescherung


golden gate bridge by night


muir woods national park

San Francisco & San Rafael


typische haeuser san franciscos


couchsurfertreff an der haight street
ungarn, deutschland, usa, israel


mama und papa in chinatown


die golden gate bridge - ein architektonisches weltwunder der 30er jahre


ich an meinem pool


leider schreiben die amis meinen namen gerne falsch...



diese suessen kerle konnte ich jeden tag von meinem fenster aus beobachten


point reyes national shore


pier 39
anlaufstelle fuer seehunde in der bay area und inzwischen fuer massenweise touristen


world famous cable cars in san francisco


alcatraz


san rafael

Dienstag, 1. Januar 2008

Sweet Home California

2008. es ist da - inzwischen auch bei uns - und ich wuensch euch hierfuer alles gute und dass ihr in einem jahr sagen koennt, war n schoenes jahr. trotz dem vielen stress und all den umbruechen kann ich das auf alle faelle von 2007 sagen und bin ueber jede meiner entscheidungen froh... ihr fehlt mir. aber ich weiss auch jetzt schon, dass ich die zeit hier vermissen werde.


San Rafael & San Francisco

inzwischen ist es 4 wochen her seit ich von north carolina nach kalifornien geflogen bin und
es wir hoechste zeit, dass ich mal wieder blogge. es ist schon interessant wie unterschiedlich unsere geschichte aufgenommen wird... gerade an meinen drei nebensitzern waehrend dem flug zur westkueste hab ich das wieder gemerkt: manche sind einfach interessiert und stellen ganz sachlich fragen; fuer andere war ich "totally crazy" und sie konnten gar nicht fassen, dass ein mensch - und noch dazu in maedel - sowas machen kann. hatte da ziemlich interssante unterhaltungen...
bei meinen eltern anzukommen, hat echt gut getan. sie nach gut 3 monaten wieder zu sehen, alles kennen zu lernen, ein "zuhause" zu haben mit eigenem zimmer und schrank und bad... war so ein gutes gefuehl. "frau" will halt doch nicht immer nur aus dem rucksack leben. meine eltern haben sich riesig gefeut, dass ich da war und fuer mich wars irgendwie ein ganz anderes gefuehl als zuhause in ispringen. ich bin mir so vorgekommen, als wuerde ich ihnen jetzt viel erwachsener gegenuebertreten, weil ich mein eigenes ding gemacht hab /mache. sie waren ja gar nicht happy, als ich ihnen gesagt hab, dass ich nicht direkt zur uni geh, sondern erst reisen will, ein stueck ueber den tellerrand rausschaun... aber jetzt war vor allem bei meinem dad was ganz interessantes beobachten: einerseits waers ihm nach wie vor lieber ich wuerde den "vernuenftigen" weg gehen und jetzt schon buecher waelzen, andererseits hab ich gespuert, wie stolz er auf mich ist. meine eltern reise selbst sehr gern und viel und anders und sind z.b. frueher durch peru und marocco gereist - gleicher stil wie unserer. er hat dann ganz begeistert von damals erzaehlt und ich wurde (sicherlich nicht beabsichtigt) darin bestaerkt, das richtige gemacht zu haben.
also konnte ich den advent in einer wunderschoenen gegend verbringen, ein sonniges 2t-zuhause mit hirschen, die taeglich direkt vor einem fenster stehen und ihr gras fruehstuecken... ne ganz ruhige gegend mit reihenholzhaeusern und in san rafael, einem staedtchen mit rund 50.000 einwohnern. es liegt im marin county, der teil der bay area noerdlich von san francisco, also ueber die golden gate bridge.
als ich am ersten morgen am fruehstueck sass und zur balkontuer raus auf den gegenueberliegenden huegel geschaut hab, wurden die baeume dort ganz maerchenhaft vom nebel umspuehlt... tolles bild, und schon ein paar minuten spaeter war alles von der sonne aufgeloest.
nach anfaenglichen weihnachtseinkaeufen und -postschreiben machten wir uns an die erkundung der bay area. san francisco is ne superschoene stadt mit meer, vielen gruenen baeumen, tollen victorianischen haeusern, kultur, einer chinatown in die ich mich verliebt habe, eine hippiegegend, die mich genase sehr begestert hat, halsbrecherisch steilen strassen (!), vielen tollen thrift stores, zu wenigen parkplaetzen, zu vielen tourilaeden, leider auch zu vielen obdachlosen, aber sehr viel flair!
das alles hab ich mit meiner ma und einmal auch mit einer gruppe couchsurfern erkundet. wir waren mit vier vertretenen laendern bei vier personen doch ein recht internationales grueppchen: usa, israel, ungarn, deutschland. ausserdem waren wir auf einer cocktailparty beim chef von meinem dad, und mit ma hab ich den point reyes national shore bewandert. ein total schoenes stueckchen erde mit unwirklichen dick bemoosten baeumen, dichtem wald, idyllischen lichtungen, vielen voegeln und tollen klippen...
als die jungs dann spontan frueher als geplant eingetrudelt sind, war ich natuerlich happy und zusammen haben wir uns ans vorbereiten von unserem riesen heilig-abend-menue gemacht. es war vieleicht nicht das klassische weihnachten, aber erstens ist das bei sonnenschein und 18 grad ziemlich schwierig und zweitens wars weil viele menschen die mir wichtig sind dabei waren und der andi, meine ma und ich nen echt schoenen gottesdienst besucht haben, fuer mich doch weihnachtlich genug. auf alle faelle schoen!
unser wunderschoener mehr oder weniger fahrbarer untersatz hat uns mal wieder einen strich durch die rechnung genacht, weshalb wir anstatt nach SF zu fahren den dienstag mit oelwanne reparieren verbracht haben... naja, bisher hebt boas' make-it-yourself-konstruktion und wir haben die 600$ gespart... man koennte panisch werden bei dem gedanken, mit dem auto durch die wueste zu fahren. aber wenn man davon absieht, dass der motor bei unserer ersten fahrt nach FS mal wieder ueberhitzt hat und wir mitten am berg liegen geblieben sind, haben wir der eva glaube ich einen ganz netten empfang bereitet. bin echt super froh sie hier zu haben. einen menschen, mit dem ich schon seit fast 18 jahren befreundet bin, mit dem ich so viel zeit verbracht hab und der zudem ein maedel ist, um mich rum zu haben - das tut so gut. noch ein stueck ispringen/kindheit/zuhause hier in kalifornien :)


Los Angeles

fuer die fahrt nach LA haben wir uns eine der schoensten strassen amerikas herausgesucht: die california 1, die an der kueste entlang fuehrt und ein wunderschoenes panorana bietet. zerklueftete felsen und steile klippen, teils nebelverhangen, teils in gleisendem sonnenschein, bunte vegetation, seeelefanten und jeden mange vista points.
los angeles ohne karte zu befahren hat sich dan doch als relativ schwierig herausgestellt und nachts um 2 kamen wir dann tatsaechlich bei unseren couchsurfern an. eine WG in der naehe von beverly hills mit zwei liebenswuerdigen quirligen girls in unserem alter. das haus ist immer voll mit geschwistern, freunden und... uns. gerade tanken wir im backyard sonne und erholen uns von einer langen silvesternacht. die party gestern hat frueh begonnen, irgendwann sind wir in ein pub, wo wir ohne feuerwerk, aber mit tiefgruendigen gespraechen, festen umarmungen und hueten oder kroenchen auf unseren koepfen ins neue jahr gerutscht sind...

ich hoffe ihr hattet auch ne schoene feier und wuensch euch all the best for 2008!