Donnerstag, 27. September 2007

Gunschertrail to hell

Da wir nachm Gunscher Ron das Auto abgeben mussten und eh nichts besseres zu tun hatten, haben wir gedacht wir hitchhiken einfach mal gechillt dem Norden entgegen.Also haben wir uns wieder aufgesplittet und sind losgezogen. Wir hatten auch gleich nach 10 minuten unseren ersten ride.Zwei reiche Schnoessel aus L.A. die uns als erstes ihre Bong entgegengestreckt haben.Die zwei Amis haben uns dann mitten in Vancouver vor dem beruechtigten Amsterdam Cafe stehen gelassen, wo man scheinbar LEGAL weed kaufen und rauchen darf.

Wir waren irgendwo in der naehe von Downtown als die Drogen zu wirken begannen.
Als unsere Hoffnung auf einen Ride schon fast versiedet war, haelt ploetzlich ein durchgeknallter Punk an, der auf m Trip zu seinem Meskalinlieferanten war.Er hat uns auch gleich gefragt ob wir auf Pot stehen.Also ging die ganze scheisse von vorne los.Mit einem dicken Grinsen lagen wir am Ende des Tages unter einer Bruecke, wos weiter ging.
Am naechsten Morgen sind wir dann erst mal zum Burger um ein paar Pommes abzustauben, danach gings weiter, immer auf der Suche nach dem naechsten Ride.Uns hat dann auch nach ner Stunde oder so ne Frau bis nach Hope mitgenommen, der Stadt ,wo der allererste Rambofilm gedreht wurde.Dort haben wir uns die Lachswanderung und anderes reingezogen und den ganzen Tag ueberlegt, ob wir nicht einen von den riesendingern fatzen sollen.Wir hams dann aber gelassen,weil die auf m Weg zu ihrem Final Destination, und deshalb kurz vorm abkratzen waren.Da wir voll kein Bock auf Hitchhiken hatten,ham wir uns erst mal unter ne Bruecke gechillt.Als es dunkel wurde haben wir uns dann auf die Suche nach einem Felix oder Henry gemacht.Wir haben dann voll die mega HiphopSpackos getroffen,die alle schon total besoffen waren und uns gleich zu sich eingeladen haben.Nach drei Whiskeyshots und zwei Kaesesandwichs haben wir dann noch jeder ne halbe Stunde,fuer uns zumindest kostenfrei, nach Deutschland aufs Handy getelt, als ploetzlich einer der spackos mit 2 riesen Tueten Pot ins Zimmer kam.Es war ein sehr amuesanter Abend.Am naesten Morgen hatten wir dann einen Ride mit einem GunscherOpa,der uns bis in die Praerie gebracht hat, der Gold Rush Trail verwandelte sich fuer uns immer mehr zum Gunscher Trail to hell.Hier in B.C. rauchen die leute shit so wie wir daheim unser taeglich Bier zu uns nehmen.Vor allem au waehrend em Autofahren.Obwohl ich eigentlich gar kein bock hatte weiter zu reisen, hatten wir auf einmal einen Ride nach Prince George, wo wir die andern treffen wollten, voll der Spast, hat uns net mal was von seinem Fatzen abgegeben.
Heut Nacht haben wir dann im Park geschlafen,waer fast gestorben.
Wir waren heut auch schon wieder zweimal in der Armenspeisung essen,nur noch nice.Die Penner hier leben halt im totalen Schlaraffenland.

Von Lachsen und anderen Escaparten

So endlich haben wir mal wieder zeit was zu schreiben, in den letzten wochen is wieder en hafen passiert, so dass ich mit meinen tagebucheintraegen auch schon knapp 10 tage hinterher hinke, also fangen wir vorne an:
Lachse in Massen-nur nicht fuer uns
Nachedem wir das Auto gemietet hatten, gings los nach Port Albernie, hier soll man angeblich riesige Lachse fanngen koennen. In unserer grenzenlosen Zuversicht kaufen Eli und ich jede menge Angelstuff und doch tatsachlich auch noch eine Angellizens fuer einen Tag ( 18ois!!!!). Wohl das erstemal, dass wir legal angeln, da muss es ja klappen. Leider kommt alles anders. Wir finden einen wunderschoenen Platz am Fluss mitten in der Wildniss. Waerend jeweils 2 Angeln backen die anderen Brot und machen Hagebuttenmarmelade am Feuer. Der Fluss ist voller Lachse doch diese scheinen sich fuer alles mehr zu interessieren als fuer unseren Blinker-scheisse. Auch Elis Versuch einen Mit dem Speer zu erlegen bringt eher Gelachter als Erfolg hervor. Der einzigste, der in den 2 Angeltagen einen vollen Magen bekommt,ist ein Schwarzbaer, der keine 150 m von uns aus dem Wald bricht. Mit offenem Mund und blass vor neid bneobachten wir, wie Bruno ca.30 sec am Fluss steht dann kurz untertaucht und mit einem fetten Lachs wieder im Wald verschwindet.
Ansonsten konnten wir hier noch mehrere Weiskopfseeadler, Schlangen,Hummer,und Kolibries beobachten. Natur Pur.
All u can eat
Freitag abend 11 Uhr: wie gewoehnlich fahren wir, ohne groessen Plan auf dem Highway rum, und halten nach einem Schlafplatz ausschau. Als wir eine sehr noble Lodge entdecken halten wir an (weis auchnemmer warum eig. ) Andi und ich beschliesen das gewaltige Konferrenzgebaude zu observieren. Vll gibts ja was zum fazen. Und tatsachelich, was sich hier vor unseren darbenden Koerpern erstreckt entzieht sich jeglicher Vorstellungskraft Ein gewaltiges Buffet mit allem was das herz begehrt, sogar fleisch! Nachdem wir ordentlich gefazt haben, stohsen auch Vera &Eli dazu. Mit vollen maegen und taschen fahren wir weiter.
The Gunscherron
Irgentwo am Highway berreiten wir uns auf eine weitere nacht im viel zu kleinen Auto vor. Doch da kommt Ron. Er lad uns ein bei ihm im Garten zu schlafen. Das besondere Ron ist ca. 50 Jahre alt und raucht Gras wie Zigarretten. Wie wir spater noch erfahren sollten keine besonderheit hier in British Columbia. Andi fanz lustig :)Ja nach 3 Tagen schlemmen gehts weiter. Wir trenne uns wieder um gehn Norden zu trampen. Urspruenglich bis zum Yukon aber war wohl en bischen zu weit gegriffen.

Montag, 24. September 2007

Vancouver Island

Hier sind wir nun, auf dem wunderschoenen eiland an der westkueste kanadas. das wetter ist manchmal superschoen sonnig, wenn auch bei weitem nicht mehr so heiss wie am anfang unserer reise, manchmal auch viel zu regnerisch und nasskalt, und abends wirds empfindlich kuehl.das ist beim zelten zwar nicht perfekt, aber da es hier so viele spontane und gastfreundliche menschen gibt, haben wir das wochenende im warmen verbringen koennen :) am freitag abend wurde wir auf der suche nach einem schlafplatz von ron von der strasse aufgegabelt. morgens bekahmen wir gleich kaffee und der kleine schock, dass wir beim holz spalten/sortieren helfen sollten, war schnell ueberwunden, da das ganze nach einer halben stunde erledigt war, wir mit auf den markt gingen und zum pilze sammeln und zum essen bei freunden eingeladen wurden.
gestern haben wir uns victoria, das staedtchen, das unweit von hier am meer im sueden von vancouver island liegt, besichtigt und haben uns dort trotz der zig tourilaeden nebeneinander ziemlich wohl gefuehlt. da konnte ich sogar meine bauchkraempf, die mich ganz ploetzlich heim gesucht haben bald wieder vergessen. ausserdem werde ich seit unserer etwas engen und ungemuetlichen nacht in auto von einem seltsamen brennen im ruecken geplagt, das ich nicht zuordnen kann. aber ansonsten gehts uns sehr gut!
gestern abend haben wir noch alle zusammen gekocht, gegessen und anschliessend spiele gespielt. zu essen gabs die von boas und eli im see, der direkt an den garten angrenzt, gefangene forellen, spaetzle und eine pfifferlingsosse zubereitet mit den selbstgesammelten pilzen aus dem wald, frischgebackenes brot und salat. klingt das lecker oder noch leckerer?
dass wir auf dem markt, auf dem auch einige freunde von unserer familie mc kinnon ihre staende hatten, fudge im wert von 20 dollar geschenkt bekommen haben, war ein weiteres kulinarisches high light und eine sehr nette ueberaschung! wir wurden ausserdem ueber die von diesem freundeskreis abgelehnten "fortschritte" in der region aufgeklaert und was unternommen wird um diese umzulenken. hier lebt man sehr (natur-) bewusst.
heute muessen wir wieder nach nanaimo, um unser mietauto abzugeben, das schon anfaengt auseinander zu fallen. ein seltsames, quietschendes schwarzes (und fuer uns teures) ding, das uns aber ermoeglicht hat, die insel recht intensiv zu erkunden! so konnten wir den pacific rim np bewandern. Ja ok ich muss schluss machen, wir muessen los das auto abgeben, was danch kommt wissen wir noch nicht, aber wir schreiben nocmla in dde blog, gibt noch viel mehr zu erzaehlen.

Freitag, 14. September 2007

Vancouver

Also auch eli und ich sind mittlerweile in vancouver angekommen. nach 5 tagen und 20 rides haben auch wir die 4800km nur durch hitchhiking ueberwunden, und das ohne eine frau an unsrer seite. Ich wuerd fast sagen, das wir mehr erlebt haben, und wir haben viele unterschiedliche menschen kennengelernt. wir haben sogar um die 60 dollar geschenkt bekommen und wurden zum essen eingeladen, aber das konntet ihr ja alles in einem anderen beitrag schon lesen.

im moment gammeln wir also bei einer couchsurferin rum, und werden nachher noch schnell die stadt erkunden gehen. wahrscheinlich auch den strand und werden uns mit einem bier in der hand an dem herrlichen sonnenuntergang ergoetzen. also das hoffen wir zumindest.

Bei uns hier ist das wetter aber wahrscheinlich besser als bei euch in deutschland, wir haben hier uebern tag um die 26grad, und sonne.

mir faellt grad ein ich koennt ja noch was uber unsre hitchhiking tour erzaehlen also hier mal so des wichtigste:
Wir sind selber mal gefahren,was wie sich viele denken koennen besonders mir gefallen hat. wir haben hinter einem tim hortens, am highway geschlafen, wir haben veersucht in nem kuhstall zu schlafen, ging aber net weil es geregtnet hat und wir krass gefroren haben und wir haben viel kaffee getrunken. ja so im grossen und ganzen wars des dann auch schon.,


andi

Mittwoch, 12. September 2007

YES, es ist mir eine grosse ehre den gewinner des offizielen cross canada - go west rennens ehren zu duerfen , naemlich MICH :) und natuerlich Vera, die gewinnergruppe bekommt von den Verlieren einen sensationellen preis naemlich - Einen KASTEN Bier, und dass ist hier wirklich nicht gerade wenig. Ja also Andi un Eli mir sind jetzt hier, sind heute morgen um 5 uhr hiesiger zeit in Vancouver angekommen. Ich hab keine ahnung wo ihr seit und weis auch nicht ob ihr unsere SMS bekommen habt. Letzte info die ich hab war, dass ihr in Winnipeg seit. Also meldet euch mal.

Also fuer die daheimgebliebenen.

Nachdem wir uns von unserer farm aufgemacht haben, teilen wir uns in 2 gruppen. Dank Vera haben wir anfangs noch relativ schnell erfolg und so koennen wir unsere gegner sogar noch ein stueck mitnehmen. Nach dem 2ten Ride , trennen wir uns schliesslich endgueltig von Eli und Andi. Am ende unseres ersten hitchhike tages sind auch wir ziemlich am ende. 5 mal wurden wir mitgenommen, jedoch jeweils nur wenige Kilometer. So ist unsere Stimmung ziemlich am Boden. Nachdem wir an einem ziemlich verlassenen Truckstop rausgeschmissen werden, sitzten wir lustlos und ohne plan auf den verrosteten Treppenstufen. Da kommt Garry des weges. Ein Arbeitsloser aus Montreal . Er schenkt uns 5 bucks und laed uns zu nem Milchshake ein. Danach will er uns unbedingt ueberreden mit nach Montreal zu kommen, als wir ablehnen, bringt er uns zu einer geeigneten Campingwiese hinter einem anderen Truckstop. "Schnell in den Schlafsack und in einen Tiefen Schal fallen". Nachdem 1 Stunde spaeter jeder von uns ca. 1 Liter blut an Moskitos gespendet hat, beschliesen wir unser Zelt notduerftig aufzubauen. endlich schlafen. Es muss dann so um mitternacht gewesen sein, als der Trucker im unserer naehe sich entschloss seinen motor die ganze nacht laufen zu lassen. Wunderbar diese Motorenpower.

Morgens nimmt uns dann die erste Truckerin mit nach Toronto. Endlich mal eine groessere Strecke. Das wir uns beim Lift zuvor spontan entschlossen haben einen laecherlichen umweg von ca. 500 km ueber Toronto zu machen faellt da nicht mehr ins gewicht. Auf 8Spurigen Highways (beidseitig 8!) gehts in die Riesenmeteropole. In Toronto heissts dann wieder: do you maybe drive in the direction of vancouver? Es ist erstaunlich wie viele hilfsbereite Menschen es gibt. Sobald wir irgnedwo mit unseren Rucksaecken rumgammeln, versammeln sich jede menge rauher typen um uns, um gutgemeine ratschlaege zu geben. Und dann die riesenueberraschung: ich spreche Paul, einen waschechten truck driver um die 60 mit harley t shirt an und er entschliesst sich spontan uns fuer die nachesten 3 tage mit nach calgary mitzunehmen. wir sind baff ueber so viel offenheit.

So fahren wir 3 tage durch endlose Nadelwaelder nur unterbrochen von silbernen Seen mit malerischen Inseln. Unter einem nebelverhangenen Himmel passieren wir Goldmienen, Indianerreservate, alte Bahnhoefe und auch der erste Schwarzbaer hat sich schon blickenlassen. Am strassenrand stehen staendig kleine Steinskulpturen der Natives, die den Reisenden glueck bringen und die strasse segnen sollen. Wir haben es geschaft,das ist das REAL CANADA.

Hitchiking ist mit abstand die konfortabelste art zu reisen. Waerend sich Vera auf dem beifahrer sitz von ihrem neuen Freund paul erzaehlen laesst, chill ich auf dem Stockbett im hinteren teil der kabienen. Geniese die aussicht aus den Dachfenster des Trucks, ess Donuts von Paul oder zieh mir einen seiner filme rein. Hammer :) zum fruehstueck werden wir in einem einsam gelegene truckstops im niergerndwo eingeladen. Staendig haelt paul an, um Vera irgendwelche tollen Seen fotografieren zu lassen. Ueberhaupt komm ich mir ziemlich uebrfluessig vor, als er ihr dann auch noch eine Traumfaenger schenkt, drehe ich durch, zieh paul eins ueber und kaper den Truck :) ja witz. also auf jeden fall organisiert paul einen trucker der uns dann noch die 12 Studen ueber die rockys bis nach Vancouver mitnimmt.

Und so sitzen wir nun hier im i-net cafe, haben grad en ehepaar getroffen, dass uns ihre adresse in den usa gegeben hat (mit der aufforderung sie zu besuchen) und mit nem typ geredet, der uns empfolen hat am beach zu schlafen. das werden wir wohl wahrnehmen, da die hostels hier wie immer zienmlich teuer sind. also bis dann!

hoffentlich kommen die jungs bald, dass wir los koennen nach vancouver island, da solls naemlich hammer sein, sagen alle!

Freitag, 7. September 2007

Henrry ist der Retter in der Not.Erst heat er
uns zum essen eingeladen und uns dann ein
Bett gegeben.

Der 600 Euro Rausch.
Veras Geburtstag.Leider war das Bier alle.
Out West. Germans on journey

Hitchhikking - Trampen fuer Fortgeschrittene

Hi,

wir sind im moment in ottawa, und duerfen in einem bett schlafen.Es ist absolut deluxe hier, und wir sind schon 2 mal zum essen eingeladen worden, all you can eat. Ausserdem haben wir noch 20 bucks geschenkt bekommen. Ich find es gut, bin ja mal gespannt wie es boas und vera geht. uns geht es echt gut,eli auch.Wir sind unter anderem von 2 verrueckten Franzosen mitgenommen worden,die zwar kein Wort Englisch konnten,uns aber trotzdem ein besonderes Geschenk gemacht haben :-).Jetzt lassen wir uns noch ein bisschen verwoehnen und trinken noch nen Tee.Morgen werden wir wieder zum Highwaz gebracht und weiter gehts.Hitchhiking ist nur noch nice.See you later.Andi,Eli

Donnerstag, 6. September 2007

4 go West

jetzt ist es soweit, dass wir unserer internetadresse ehre machen. morgen in aller herrgotts fruehe werden wir uns in den bus setzen, der uns an die ein paar kilometer entfernte autobahnauffahrt bringen soll. von dort aus geht das abenteuer "tramp west in canada" los. boas und ich gegen elias und andi, so sehen das zumindest die jungs. es is verdammt schwer einzuschaetzen, wie schnell bzw ob wir ueberhaupt vorankommen. vor 29 jahren hat roger (unser farmer) eine solche tour nach british columbia gemacht, aber ob seine erfahrungen von damals heute noch als anhaltspunkte gelten koennen, ist fraglich. aber nachdem unser traum vom eigenen auto geplatzt ist, haben wir uns auf eine weitaus abenteuerliche reise eingestellt.
roger ist uebrigens etwas enttaeuscht, dass wir schon gehen, und irgendwie sind wir auch etwas traurig. wir haben alle (tatsaechlich alle, gewohnheit macht`s.) die letzten tage ziemlich genossen. die arbeit an der sugar shak im wald, wo im fruehjahr der leckere ahornsirup gemacht wird, hat uns im positiven sinne gefordert. und auch ich mit meinen nicht all zu ausgereiften tischlerkenntnissen konnte mich beim bau eines beheizbaren raumes in der huette handwerklich nuetzlich machen.
boas hat zwei baeume gefaellt und falls die geangelten fische noch nicht erwaehnt worden sein sollten, ist das hiermit getan. ein kleines minus sind die mueckensticht, die mich zum beispiel auf der handflaeche beinahe zum wahnsinn treiben.
gestern abend haben wir uns mit einigen flaschen bier an den see begeben, biering gespielt, dann festgestellt, dass das bier zu schnell weniger wird und uns dann am lagerfeuer ueber gott und die welt unterhalten. so bin ich auch 20 geworden und es schoen, obwohl mir doch einge menschen etwas gefehlt haben. jetzt bekommen ich (vielleicht um jegliches aufkommen von heimweh zu unterdruecken) kaesspaetzle und ausserdem einen schokokuchen (zum reinsetzen ;)) zum abendessen. eine schoene gelegenheit um uns zu verabschieden und um uns auf die kommenden tage einzustimmen. im norden an den grossen seen entlang bis zur thunder bay. dort wollen wir uns erstmal wieder treffen. vielleicht in ein paar tagen - das wird sich zeigen. uns erwarten die baeren und lachse und (mit groesserer sicherheit) die endlos weiten waelder westkanadas.
viele gruesse nach hause von eurem 4er-goWest-trupp!
ps: falls ihr das jetzt noch nicht erahnt, moechte ich noch erwaehnen, dass es uns allen gut geht ;)

Samstag, 1. September 2007

Felix gewaert uns Unterkunft (Montréal) das ist Kanada



Nach stundenlangem Kampf mit der Bestie siegt der Mensch ueber die Kreatur.
Die Ruhe vor dem Sturm.Nach dieser Aufnahme,
hat uns der billige kanadische Whisky die letzten
Sinne geraubt.Happy Birthday!!!

Mein Freund der Penner, erst wollte er mit uns

Aepfel fluecken und uns dann ausrauben.


Als Penner haben wir noch zu wenig uebung

um richtig Kohle zu scheffeln.
Roger beim backen.Leider keine Spacecoockies
Die Farm!Von aussen top,von innen flop.

Andi gewann den Kampf um die letzte Bohne!

ChezRoger

hallo ihr lieben!
unser erster post von rogers farm steht an. obwohl wir nun schon die dritte nacht hier verbracht haben, sind wir bisher einfach noch nicht dazu gekommen. aber zunaechst sollte ich boas unvollendeten bericht vom dienstag fertig stellen: nachdem wir brian, so heisst der nette junge herr ohne festen wohnsitz naemlich (oder sagen wir, so hat er sich uns vorgestellt) verlassen hatten, sind wir mit der metro in einen randbezirk von montréal gefahren um dort eine angel zu kaufen. nach geraumer zeit haben wir diese huerde erfolgreich ueberwunden gehabt und die jungs waren gluecklich ;) dann gings bepackt mit unseren rucksaecken auf in richtung mont royal, was zu fuss doch eine ganz schoene strecke war. aber es sollte nicht dazu kommen, dass wir unseren plan, auf dem mont zu uebernachten, in die tat umsetzen konnten. stattdessen wurde wir auf dem sidewalk von einem aelteren herrn angesprochen, der wegen unserer rucksaecke neugiereig geworden war. und nachdem wir eine weile mit ihm gesprochen hatten, lud er uns ein, bei ihm zu uebernachten. wir waren natuerlich von den socken, aber nach einigen ueberlegungen entschieden wir uns, das angebot anzunehmen. wir kochten gemeinsam und felix, der wie sich herausstellte schon 80 jahre alt ist (koennte auch 60 sein!) erzaelte uns von seiner familie, quebec und wie er nach dem 2ten weltkrieg mit dem schiff hier her gekommen ist. urspruenglich kommt er naemlich aus polen und hat zu unserer freude englisch, und nicht wie die meisten hier franzoesisch gelernt.
ja am naechsten tag gings dann wieder in die city und von dort aus mit dem bus (und langen wartezeiten) bei stroemendem gewitterregen in richtung saint-marie. da die kleine farm relativ abgelegen liegt, hat uns roger mit einem geliehenen auto abgeholt; er selbst hat keins.
von der nasskalten abendluft hinein in die urige kueche, die herrlich nach holz und gewuerzen duftete... ich fuehlte mich glaich wohl und mich stoerte das choas, das ueberall im ganzen haus herrscht, kaum. bei tag wurde mir dann bewusst, wie alt die vielen spinnweben sein muessen und die sammelsurienlandschaft, die wohl noch schaetze aus grossmutters zeiten birgt, ist schon etwas gewoehnungsbeduerftig. aber da roger, ein 56jaehriger althippie, ein wirklich netter und lustiger kerl ist, stoere ich mich nicht weiter daran. ausserdem werden wir jeden morgen mit fantastischer quebec`scher musik geweckt, die einen tag eigentlich nur gut werden lassen kann ;) rita, die wuerde dir mit sicherheit super gefallen!
das gelaende um das wohnhaus ist einfach malerisch: ein grosser biogarten mit kirschtomaetchen, gurken, karotten, bohnen, kartoffeln, zwiebeln... und unter anderem eben auch physalis, die wir zu hauf ernten und futtern! super lecker, aber mama, du waerst nicht gerade begeistert vom zweistuendigen gebueckt sein beim ernten... seltsamerweise haben wir gar keine rueckenschmerzen.
die huskies koennen leider nicht raus, weils noch zu heiss ist, die jungen katzen gewoehnen sich allmaehlich an mich, nachdem sie anfangs sehr scheu waren. boas ist ganz enttaeuscht, weil er bisher noch kein huhn schlachten durfte, aber als er tiefgefrohren huehner an die hunde fuettern musste, war das dann doch mit einiger ueberwindung verbunden. jeden morgen und abend werden die tiere versorgt und zum fruehstueck gibt es einen seltsamerweise schmackhaften brei, der anscheinend furchtbar gesund ist. alles wird mit physalis und selbstgemachtem ahornsirup verfeinert.
gestern haben wir ausserdem das gehege fuer die schweine vergroessert und mit einem elektrozaun versehen. bei dem shoenen wetter hat das richtig spass gemacht. zwischendurch wurde gekocht und abends sind wir gemuetlich zusammengesessen und haben karten gespielt. bei dieser gelegenheit wurde eine innovation getaetigt: das neue trendgetraenk, dass die deutschen parties ueberschwemmen wird heisst "chezroger"! eine mischung aus milch, whisky und einer weiteren, geheimen zutat. ihr werdet begeistert sein.
ein deutliches plus an rogers sammelleidenschaft ist, dass er vor eingen jahren ein kanu gekauft hat. das in verbindung mit der tatsache, dass es ca 5 minuten von hier einen kleinen see hat - suber sach! wir kamen uns vor wie indianer, ich konnte schwimmen und die jungs angeln. sie haben tatsaechlich 3 fische raus geholt! nur waren sie so schwer, dass wir die nicht bis zum haus haetten schleppen koennen, also mussten wir sie wieder in die freiheit entlassen.
wie lange wir bleiben ist noch nicht ganz klar. eigetnlich waren mindestens 2 wochen ausgemacht, aber andi und eli sind der meinung, wie verschwenden unsere zeit. naja, die ist es landschaftlich nicht besonders beeindruckend, aber schoen. und wenn man den alltag der leute kennen lernen will, geht das nicht in 2 tagen und der liegt auch nicht in der wildnis. wir werden sehen, ob es klappt ein auto zu kaufen. eine versicherung zu bekommen ist nicht ganz einfach, aber wir sind mal ganz optimistisch.
boas und ich werden hier zudem auf eine anstrende, wenn auch nuetzliche probe gestellt. roger hat sich gestern den ganzen tag ueber geweigert mit uns englisch zu sprechen. ich hatte ganz schoen zu knabber, vor allem, weil quebecisch nicht wie franzoesisch klingt und manche woerter sind ganz andere als in frankreich. naja, trotzdem ne gute uebung!
jetzt bleibt bloss noch zu sagen, dass der eli schon mindestens 20 fliegen gekillt hat. das soll ich hier reinschreiben. das liegt daran, dass man die tuer immer hinter sich schliessen muss und die fliegengitter an den fenstern nicht oeffnen darf. daran gewoehnt man sich nicht so schnell.
liebe gruesse aus dm fernen franzoesischen kanada!